Rebstock Rebkopf verschiedene Holzarten

 

BOTRUS-Tipp*:
*Verjüngungsschnitt/Korrekturschnitt

Wer beim Stockaufbau immer nur nach der 3. Regel den Rebstock schneidet, (einjähriges Holz, gewachsen auf zweijährigem Holz) fördert in besonderem Maße die Entwicklung von „altem“ Holz.
In der Literatur auch bezeichnet als: „Vergreisen des Stockes“.

Ab und zu ist es erforderlich, den Weinstock an die eigene Vorstellung und die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Der Rebstock wird in seiner Form korrigiert. Zu viel gebildetes, bzw. an falscher Stelle gebildetes, altes Holz muss entfernt werden.

Zu diesem Zweck akzeptieren sie einmalig, an der passenden Stelle des Rebstockes, einen geringeren Fruchtansatz.
Sie müssen auf einen einjährigen Fruchttrieb zurückgreifen, der aus mehrjährigem, alten Holz gewachsen ist (weniger fruchtbar). Dieser Fruchttrieb wird meistens als Zapfen geschnitten.
Nur zwei bis drei sichtbare Winterknospen sollen im kommenden Frühjahr für junge Sommertriebe sorgen.
Mit dieser Wahl bilden sie die Basis dafür, dass beim nächsten Winterschnitt an der selben Stelle wieder einjähriges Fruchtholz auf zweijährigem Holz wächst. (höhere Fruchtbarkeit)
Dann können sie das überflüssige alte Holz, meist mit einer kleinen Säge, entfernen.
Sie haben ihren Weinstock „verjüngt“ bzw. in seiner Form korrigiert.