Rheinhessischer Weinberg Fruchtansatz vitaler Austrieb

 

BODENARTEN UND NÄHRSTOFFE

Wer schon einmal Weinanbau an steilen Terrassen gesehen hat, kann sich vorstellen, dass eine Rebe geringe Bodenansprüche hat.
Ob ihr Garten aus leichtem oder schwerem Boden besteht ist nicht entscheidend.
Es gilt zu verstehen, wie die jeweilige Bodenart Einfluss auf die Rebe nimmt.
Schwere, tonige Böden sind meist kalte Böden. Durch den höheren Tonanteil wird mehr Wasser im Boden gebunden. In solchen Böden kann es bei nasser und kalter Witterung zu einer Gelbfärbung der Blätter kommen. Es entsteht eine so genannte Chlorose.
Leichte, sandigere Böden sind wärmer, und besitzen eine geringere Wasserhaltefähigkeit. In solchen Bodenarten kommt es schneller zu Trockenheitsschäden. Gerade in den ersten Jahren der Aufzucht ist auf eine gute Wasserversorgung zu achten. In sehr ertragreichen Jahren und gleichzeitig sehr trockener Witterung kann es erforderlich sein, ihren alten Weinstock zu bewässern, um ihn vor Trockenstress zu schützen.
Neben Schädlingen können Nährstoffprobleme zu Wuchsdepressionen führen. Aber bei ausgewogener Düngung und regelmäßiger Humuszufuhr zeigen Weinreben selten einen Nährstoffmangel. Bei einer reichhaltigen Traubenernte ist nachfolgend auf eine gute Stickstoff, Kalium- und Magnesiumversorgung zu achten.